IBE - Internet Booking Engine für die Tourismusbranche.

Was ist eine IBE?

IBE ist die Abkürzung für “Internet Booking Engine” (Deutsch: Internet-Buchungsmaschine). Die Abkürzung IBE ist vor allem in der Tourismusbranche geläufig. Dort werden IBEs genutzt, um online Pauschalreisen und Reisekomponenten, wie Flüge (Flight only) und Übernachtungen (Hotel only), zu verkaufen. In den letzten Jahren werden über Internet Booking Engines zunehmend als Ergänzung Aktivitäten am Urlaubsort verkauft.

Aber auch der Verkauf von ergänzenden Leistungen, wie Transfer, Reiseversicherungen und Mietwagen, wird von modernen IBEs gemanaged. Internet Booking Engines sind Wegbereiter für Pauschalreisen, da mit ihnen Reisekomponenten und ergänzende Leistungen paketiert und zu einem Gesamtpreis verkauft werden können.

Abbildung: Internet Booking Engine. © freshcells systems engineering

Was sind die wichtigen Bestandteile einer IBE?

Eine Internet Booking Engine besteht im Frontend aus einer Produktsuche, einer Ergebnisanzeige mit Filtermöglichkeiten, einer Produktdetailseite und einem Buchungsformular.

Im Hintergrund laufen funktionale Verarbeitungsprozesse ab. Eine Internet Booking Engine besteht deswegen aus drei Ebenen:

Das Frontend beinhaltet UI und UX, also die im Internet sichtbare IBE. Im Frontend Eingabedaten, zum Beispiel aus dem Buchungsformular, validiert, ergänzende Angebote (Reiseversicherungen, Mietwagen, Transfer und so weiter) ausgespielt und die Bezahlung eingebettet. Ist eine Buchung erfolgt, sorgt das Frontend für die Anzeige der Bestätigungsseite.

Die Anbindung von Angebotsquellen, entweder direkt von Anbietern oder von spezialisierten Player-Systemen, in denen Produktkomponenten kombiniert und aufbereitet werden, sowie die Aufbereitung von Daten zur Weiterverarbeitung in externen Fulfillment-Systemen, sind ein weiterer wichtiger Baustein einer IBE. Dieser wird oft als Backend bezeichnet.

Zwischen Frontend und Backend ist die Middleware angesiedelt. Ihre Aufgabe besteht darin, die Kommunikation zwischen Frontend und Backend zu organisieren. In der Middleware werden zum Beispiel Datenformate für die jeweiligen Zielsysteme aufbereitet, miteinander bzw. aufgeteilt. Ziel ist es, dass Daten konsolidiert und Datenübermittlungen in beide Richtungen auf ein notwendiges Maß reduziert werden.

Heute sind noch viele Internet Booking Engines individuell entwickelte Software-Lösungen, die speziell für einen Betreiber konzipiert und entwickelt werden. Individuelle Lösungen haben den Vorteil, dass sie individuell auf eine Datenquelle ausgerichtet sind und das Frontend an die Voraussetzungen und Strategien der Betreiber angepasst ist.

Konzeption, Entwicklung und Betrieb individueller IBEs verursachen hohe Kosten. Soll zum Beispiel ein Anbieter ausgetauscht werden, betrifft das viele Bereiche der IBE. So entstehen lange Vorlaufzeiten und erneut hohe Kosten.

Mit der Weiterentwicklung der Web-Technologien ergeben sich neue Möglichkeiten, und Betreiber von IBEs wünschen sich Alternativen.

Frameworks, wie zum Beispiel die TravelSandbox® von der freshcells systems engineering GmbH, sind fertige Software-Lösungen, die eine Middleware, Frontend-Komponenten und flexible Schnittstellen-Komponenten enthalten.

Fertige Internet Booking Engines werden von Produktanbietern angeboten. Kundenspezifische Anpassungen sind in einem eingeschränkten Rahmen möglich.

Neu auf dem Markt ist Quickstart, eine komplette Internet Booking Engine, die mit unterschiedlichen Angebotsquellen verknüpft werden kann. Auf der Frontend-Seite stehen fertige UX-Komponenten zur Verfügung, die in der Enterprise-Version je nach Bedarf um individuelle Bausteine ergänzt und angepasst werden können. Auch mehrere Whitelabel lassen sich mit der Quickstart realisieren.

Wofür sind IBEs sinnvoll?

Gerade bei Reisen und Reisekomponenten sind, oftmals anders als zum Beispiel in einem Online-Shop, die einzelnen Bestandteile sowohl im Preis, als auch in der Verfügbarkeit, einer hohen Dynamik unterworfen. Das bedeutet, dass etwa bei einer Pauschalreise kaum langfristig abschätzbar ist, welche Angebote wie häufig verfügbar sind und was der Preis des Angebots ist. Zudem sind die Anbieter einzelner Reisekomponenten darauf angewiesen, ihre Kontingente langfristig zu planen und nach Möglichkeit über mehrere Kanäle zu verkaufen. Gerade im Tourismus sind die Preise und Kontingente für zum Beispiel Flüge oder Übernachtungen starken saisonalen Schwankungen unterworfen und Zahlungsmodalitäten mit Teil- und Restzahlungen tun ihr Übriges.

Da keine Lagerhaltung wie bei klassischen Produktionsgütern existiert, sondern das Produkt in Echtzeit individuell zusammengestellt wird, braucht es Systeme, die in der Lage sind, mit der Dynamik umzugehen und den Konsumentinnen und Konsumenten ein kaufbares, klar beschriebenes Produkt anzubieten und den Kauf bzw. die Buchung zu steuern.

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